Ja zum Holz im Freien ...

lautet die Antwort auf die Frage nach der Dauerhaftigkeit der Konstruktion, die wegen der unvermeidlichen Bewitterung schnell aufgeworfen wird, -dann nämlich, wenn die Ziele des konstruktiven Holzschutzes bei der Planung umgesetzt werden.

Im Holz, dass nicht direkter Befeuchtung ausgesetzt ist, stellt sich mit der Zeit eine bestimmte, von der relativen Luftfeuchtigkeit und der Temperatur abhängige Ausgleichsfeuchte ein. Nach der Tabelle F.3 aus der Holzbau-DIN 1052 von  2008 wird in der Nutzungsklasse 2  - dazu gehören überdachte offene Bauwerke- eine mittlere Ausgleichsfeuchte von 20% nicht überschritten.

Wenn die Holzfeuchte nicht langfristig deutlich über 20 % liegt, ist mit einem schädigenden Pilzbefall nicht zu rechnen.

Beim Carport unterliegen auf Grund der dichten Überdachung die meisten Außenbauteile nicht unmittelbar der Wetterbeanspruchung.

Es muss folgerichtig das Ziel des bauliche Holzschutzes sein, Regenwasser vom Holz fern zu halten oder durch konstruktive Maßnahmen schell abzuleiten.

Um das Risiko des Befalls durch Holzschädlinge zu minimieren, suchen wir mit Hilfe folgender baulicher Maßnahmen länger anhaltende Durchfeuchtungen und zusätzliche Wasseranreicherungen zu verhindern:

  • umseitig ausreichend bemessene Dachüberstände,
  • Abstand zum Erdboden/Fundament durch Aufstelzen der Pfosten in verzinkten Pfostenschuhen aus Stahl,
  • Vermeidung von Stauwasser im Pfostenanker durch schnelle Wasserableitung,
  • Kein die Dachhaut belastendes stehendes Wasser durch Gefälle der Flachdächer >2% entsprechend der Flachdachrichtlinie,
  • Schneller Regenwasserabfluss über Sammlung in Dachrinnen und Fallrohren möglich.

Unser fachgerechter Einsatz des Holzes nicht nur hinsichtlich des Holzschutzes, sondern auch hinsichtlich Holzauswahl, Statik und Konstruktion lässt  eine hohe Lebensdauer der Holzbauwerke unter Dach erwarten bei meist geringer Wartung.  Dazu gehört auch die gezielte Vermeidung von rostanfälligen, minderwertigen Verbindungsmitteln.